Unsere Reihe „Reiselyrik“ widmet sich einer Auswahl von Gedichten vom Barock bis zur Gegenwart, mit einem Augenzwinkern gesprochen und gespielt von Dirk Linke. Hintergründe und ganz persönliche Gedanken bieten die Gespräche unseres Intendanten Sven Wisser mit dem Dramaturgen Marek S. Bednarsky im Anschluss an die Gedichte.
Alle Clips sind kostenlos verfügbar und laden Abiturient*innen und andere Lyrikentdecker*innen dazu ein, Poesie einmal unverkrampft jenseits von Buchseiten zu erleben.
Andreas Gryphius
Wann führt man eigentlich ein gelungenes Leben? Und wann ist alles vergebens? Kann man das überhaupt wissen? Schon im Barock hat sich Andreas Gryphius in seinen Sonetten gefragt, wie man eigentlich die Hoffnung behält, wenn die ganze Welt ein einziges Chaos zu sein scheint.
Udo Lindenberg
Ein junger Mann ist sich sicher: hinterm Horizont muss es weitergehen und eine Welt darauf warten, entdeckt zu werden. Udo Lindenberg spürt der Lebensgier nach, die Menschen zu Reisenden macht, die das vertraute Heim hinter sich lassen.
Mascha Kaléko
Mit zärtlicher Melancholie erzählt Mascha Kaléko von all den Leben, die möglich sind, wenn man sich von Zügen ins Unbekannte tragen lässt. Und entdeckt die besondere Schwere, wenn man erkennt, dass keiner der Züge für einen selbst bestimmt ist.
Albert Ostermaier
Ein Highway durch die Wüste, surrende Neonschilder vor Motel-Einfahrten und die Unendlichkeit des Nachthimmels. Albert Ostermaier sucht den Traum von Amerika und findet den Beat der unbegrenzten Möglichkeiten im Straßenstaub.
Bertolt Brecht
Jede Reise birgt das Unerwartete. Manchmal stürzt man in spannende Abenteuer und manchmal zwingt einem eine Reifenpanne eine öde Pause am Wegesrand auf. In wenigen Versen sinniert Brecht über den Sinn und Unsinn des Reisens.